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Lex 09.10.2011 18:07

Wikipedia ist in Italien durch neues Gesetz bedroh
 
Wikipedia ist in Italien durch neues Gesetz bedroht

Ein Gesetzesentwurf, der derzeit im italienischen Parlament diskutiert wird, gefährdet die italienische Ausgabe von Wikipedia. Davor warnen Autoren der freien Enzyklopädie in einem Statement auf der Seite.

"Zum derzeitigen Zeitpunkt besteht die Gefahr, dass die italienischsprachige Wikipedia nicht mehr den nützlichen Service, den der Leser bisher erwarten konnte, erbringen kann. Zurzeit ist die Seite, die Sie gerade lesen möchten, nur versteckt, doch es besteht die Gefahr, dass wir bald dazu gezwungen werden können, sie wirklich zu löschen."

Diese Stellungnahme veröffentlichten die italienischen Wikipedia-Autoren. Grund dafür ist der Paragraph 29 des Gesetzesentwurfs "DDL intercettazioni" (Abhörmaßnahmen), der derzeit im italienischen Parlament zur Debatte steht. Das geplante Gesetz sieht vor, dass sich alle italienischen Webseiten verpflichten müssen, innerhalb von 48 Stunden jeglichen Korrektur am Inhalt vorzunehmen, wenn das ein Antragssteller im Interesse seines Ansehens fordert. Bei Missachtung droht eine Strafe von 12.000 Euro.


Besonders umstritten ist dabei die Tatsache, dass das italienische Gesetz keinerlei Überprüfung durch Dritte vorsieht: "Ausschließlich die Meinung der angeblich beleidigten Person oder Organisation genügt, um die geforderten Korrekturen an der Webseite durchsetzen zu lassen", schreibt das italienische Wikipedia-Team.

Die Autoren weisen darauf hin, dass das bestehende italienische Gesetz den Schutz der Reputation, Ehre oder des Ansehens bereits abdecke: "Jeder italienische Staatsbürger ist schon durch Artikel 595 des Strafgesetzbuches vor Diffamierungen geschützt."



Sollte der derzeit diskutierte Gesetzesentwurf tatsächlich beschlossen werden, drohe Wikipedia in Italien das Aus: "Das würde zu einer inakzeptablen Beschneidung der Freiheit und Unabhängigkeit der Wikipedia führen, zur Beschädigung der Prinzipien, auf denen Wikipedia steht, ja letztlich zum Ende des Projektes, wie wir es bis heute kennen", heißt es weiter im Wikipedia-Statement.

Es ist nicht das erste Mal, dass die italienische Regierung von Premierminister (und Medienmogul) Silvio Berlusconi versucht, Blogger und Internet-Aktivisten zum Verstummen zu bringen: Bereits 2008 stand ein Gesetz zur Diskussion, das jedes öffentliche Blog als Unternehmen klassifizieren wollte. Das wiederum hätte eine Anmeldung als offizielle Publikation erfordert, was Klagen gegen Blogbetreiber wesentlich erleichtert hätte.

@Quelle Winfuture



Finde es echt heavy das sich nun schon seiten wie Wikipedia Gedanken über solch schlimme Zensur machen müssen. Stellt euch die Zukunft vor... jede Forensoftware wird nen automatisch einen "Behörden Account" haben, womit diese Beiträge ändern können oder gleich löschen... irgendwann wirds soweit sein...


Lg Lex

Stifler 09.10.2011 21:49

Ja sowas gibts aber wirklich nur in Italien bzw Deutschland und im Asiatischen Raum wie China!
@Lex: Was das betrifft sind wir wirklich eine Insel der Seligen ... Die Deutschen sind die nächsten!

Odin 10.10.2011 01:26

Weit ist Deutschland nicht mehr davon entfernt wenn ich mir das mit dem Bundestrojaner als Beispiel anschaue. Es wird immer schlimmer werden und ein ende ist noch lange nicht in Sicht. Was ich traurig finde überall wird dann gestöhnt aber auf die Strasse gegangen wird nicht. Geht es aber so weiter werden wir bald am Rande eines Bürgerkrieges stehen ein paar Jahre wird es vielleicht noch dauern dann aber wird es knallen da bin ich mir sicher. Aber was das in Italien angeht ich habe meine Zweifel das sich das verwirklichen lassen wird was die vorhaben. Es würde Massenklagen nach sich ziehen und jede Webseite würde gegen Jede schlagen. Allerdings wenn ich dran denke das in der Türkei YouTube verboten war wegen einer Beleidigung in einem Video oder in China und Pakistan etc. Wer wer weiß was noch alles auf dem Index landen wird... Google und Facebook sind die nächsten, lol

Stifler 10.10.2011 01:41

Alleine dass es in Deutschland überhaupt einen Index gibt!

Odin 10.10.2011 05:00

Siehe Doom 1 und 2 waren 20 Jahre auf dem Index und durften von Zeitungen nicht mal erwähnt werden in einer Form das sie Legenden sind und so. Wurde ja jetzt erst aufgehoben und vom Index genommen. Damals war man der Meinung die Games wären gewaltverherrlichend.

Lex 10.10.2011 05:27

Zitat:

Zitat von Odin (Beitrag 71947)
Damals war man der Meinung die wären gewaltverherrlichend.

Gewaltverherrlichend? Das bin ich auch wenn ich mir unsere Politik so ansehe ^^

Lg Lex

Stifler 10.10.2011 07:26

Naja ich nenne sowas Entmündigung! Die Politiker zweifeln an der Intelligenz des Volkes!

Zero111 10.10.2011 13:56

machen das nicht alle Menschen die Macht haben?

Odin 10.10.2011 17:17

Bedankt euch bei dennen die gewählt wurden wie der Kanzler Schröder den der hat klar gesagt wichtige Endscheidungen kann man nicht dem Volk überlassen dazu fehlt ihnen das Wissen. Das hat er geäussert zu der Frage warum den Deutschland das einzige Land sei wo es wegen dem Euro keinen Volksentscheid gegeben habe. Ist da einer auf die Straße gegangen? Man lässt sich doch alles gfefallen was die hohen Herrn und Damen treiben und keiner macht mal was dagegen. Griechenland auch so eine Sache für sich. Zahlen wird nur der Steuerzahler die Zeche und wurde er gefragt ob er es will? Milliarden werden verschenkt und den anderen in den Allerwertesten verpustet und man unternimmt nichts. Da stellt sich mir die Frage ob die Menschen in diesem Land es nicht einfach nur so haben wollen. Es gab da so einen berühmten Ausspruch: Lämmer die zur Schlachtbank geführt werden.... So sehr sich die Politiker darüber aufgeregt haben aber im Grunde hatte da jemand gar nicht mal so unrecht. In Italien passiert wenigstens was genau wie in Frankreich. Wenn es da den Leuten zu bunt wird gehen die auf die Straße und Autos brennen. Sorry ich verurteile das unschuldige in die Sache rein gezogen werden aber mal im ernst anscheint verstehen die ja keine andere Sprache mehr. Traurig, traurig aber leider wahr

Stifler 10.10.2011 17:28

Naja wir, Österreicher, wurden auch nicht zum Euro befragt!
1994 gab es eine Volksabstimmung zum Beitritt der EU mit dem Versprechen dass der Schilling bleibt und dem berühmten Ederer-1000er dass jeder Bürger zuküngtig 1000 Schilling (72 €) mehr in der Tasche hat als vorher ... Meine Befürchtung ist dass die Mehrheit 1000 weniger hat.
Wenns um den Lissabon-Vertrag oder dem ESFS (Rettungsschirm, Vertragsänderung(!)) geht will keiner Abstimmen lassen aber wenns um Wehrpflicht, Atomstromimport oder sonst welch unwichichten Scheiß geht schreit jeder danach!
Ich bin dagegen dass Wutbürger anfangen Autos anzuzünden da ich selbst ansonst gezwungen wäre mit einem Luftdruckgewähr denjenigen der das bei meinem Auto versucht die Eier abzuschießen ... und dass ist illegal und auch kontraproduktiv! :-) ^^


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